Genossenschaftssiedlung Glanzenberg

Adresse
Glanzenbergstrasse 12, 26-28, Dietikon ZH
Bauherrschaft
Siedlungsgenossenschaft Eigengrund SGE
Baujahr
Altbau: 1969
Sanierung: 2010
Architekt Gebäude
Altbau: unbekannt
Sanierung: ARGE Galli & Rudolf Architekten AG, Zürich
Halter Generalunternehmung, Zürich
Landschaftsarchitekt
ARGE Gartenzimmer:
Gadient Landschaftsarchitekten, Zürich
ZHAW Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften, Institut für Umwelt und natürliche Ressourchen, Wädenswil (sozialwissenschaftlicher Teil)
Anzahl Wohneinheiten
113 mit 281 Bewohnerinnen und Bewohnern
Alter Bewohner
Alle Altersgruppen
Bewirtschaftung Garten
Gartenverantwortlicher der Genossenschaft
Gartenbeete: Bewohner
Website
www.eigengrund.ch

Kurzbeschrieb

Die Siedlung Glanzenberg besteht aus zwei Hochhäusern und einem weiteren Mehrfamilien-Wohngebäude auf einem separaten Grundstück - beide umgeben von einem grosszügigen Aussenraum. In der Siedlung leben alle Altersgruppen bei unterschiedlicher kultureller Herkunft. Zur Umgestaltung des Aussenraums hat sich die Genossenschaft auf einen partizipativen Prozess eingelassen, bei dem interessierte Bewohner ihre Bedürfnisse und Wünsche für die Neugestaltung des Aussenraums einbringen konnten. Die Bewohner schätzten dieses Vorgehen.
Im neu gestalteten Garten haben sich der Grillplatz und der Pflanzplatz zu neuen Treffpunkten der Siedlung entwickelt. Die Arbeiten an den Gartenbeeten führt nicht nur die Generationen, sondern auch die unterschiedlichen Kulturen näher zueinander.

Biodiversität

Die grosszügigen Grünräume bestehen aus unterschiedlichen Elementen, bei deren Gestaltung nicht nur an die BewohnerInnen, sondern auch an Pflanzen- und Tierwelt gedacht wurde. Dies wird ersichtlich etwa an den Wildbienennisthilfen (‹Insektenhotels›) und an den (etwas gar) dicht montierten Nistkästen in der Baumgruppe ‹Vogelinsel›. Zur Bepflanzung  wurden mehrheitlich einheimische, standortgemässe Gewächse verwendet. Im östlichen Ende gegen Bernstrasse und Bahnlinie wird das Areal durch eine wäldchenartige, naturnahe Gehölzstruktur begrenzt. Gegen die Bahntrasse wäre eine Verzahnung des Gartengeländes mit den von Steinen dominierten Lebensräumen des Bahnareals denkbar, etwa durch Anlage von Steinstrukturen für Eidechsen.

Pflanzenverwendung

Es wirkt, als könnte man die oben aufgezählten Pflanzbereiche aus Sicht der Pflanzenverwendung in zwei Gruppen einteilen:

  • Der Grünraum ist durch eine klare Unterscheidung zwischen Repräsentationsfläche und bewohntem Gartenraum geprägt. So wirkt die Pflanzenverwendung mit auffälligen Blüten und markanten Blattfarben beim Hauseingang und zwischen Strasse und Hauseingang als Repräsentationsfläche vor allem ästhetisch. Die Form der Heckenstrukturen und die Platzierung der Einzel-Solitärsträucher sind dabei direkt auf die Architektur bezogen.
  • Im eigentlichen Gartenraum hingegen dominieren weite, durchwegte Wiesen, in denen einzelne Strukturen wie Inseln im Grün schwimmen. Diese mit Verbundsteinen eingefassten Inseln bestehen aus einem Spiel- oder Tischtennisplatz oder einer Vogelinsel oder einem Grill- und/oder einem Pflanzplatz. Insbesondere die Vogelinseln mit den orangenen Vogelhäuschen, die mit einheimischen Beerensträuchern und einheimischen Gehölzen bepflanzt sind, dienen nicht nur der Biodiversität, sondern auch einem reichen visuellen und klanglichen Naturerlebnis für die Bewohner der Siedlung.

Bewirtschaftung

Anbei finden Sie eine Analyse zur Bewirtschaftung.

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